Maria Gerboth schnupperte ganz kurz am Podest, aber letztlich ging der Thüringerin dann doch ein wenig die Puste aus: Beim Weltcup-Auftakt der Kombiniererinnen in Lillehammer durfte die 22-Jährige angesichts der Führung nach dem Springen von einem großen Coup träumen und erreichte mit Platz fünf das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere.
Gerboth (Schmiedefeld) war nach einem Sprung auf 96,5 m mit acht Sekunden Vorsprung auf die Österreicherin Lisa Hirner in den abschließenden 5-km-Langlauf gegangen. Im Ziel lag sie 1:28,3 Minuten hinter der Norwegerin Ida Marie Hagen, die ihren fünften Sieg in Serie feierte und für Norwegens 27. Triumph in Serie seit März 2022 sorgte.
Hagen hatte stolze 49 Sekunden Vorsprung auf Weltmeisterin und Teamkollegin Gyda Westvold Hansen, Hirner wurde Dritte. Vizeweltmeisterin Nathalie Armbruster (Kniebis) musste sich nach einem mäßigen Sprung mit Platz sieben begnügen, die 18-Jährige steckt allerdings im "Vor-Abi"-Stress.