Paralympicssiegerin Anna-Lena Forster findet nach ihrem durchwachsenen Start in die Weltcup-Saison langsam zu ihrer Topform. Auf der zweiten Station im französischen Tignes feierte die Monoskifahrerin in ihrer Paradedisziplin Slalom gleich zwei Siege, fuhr dabei einmal sieben und einmal zehn Sekunden Vorsprung auf die Japanerin Momoka Muraoka heraus. Auch Anna-Maria Rieder konnte mit einem Sieg und einem dritten Platz in der stehenden Klasse überzeugen.
Forster war in der Vorwoche beim Auftakt in Steinach ein Erfolg in der Super-Kombination gelungen, dazu kamen ein zweiter und ein vierter Platz in den Super-G-Rennen. Im letzten Winter hatte die 29-Jährige in der sitzenden Klasse noch alle Weltcuprennen gewonnen. Gegenüber der Vorsaison hat sich die Konkurrenzsituation allerdings wieder verschärft. Unter anderem ist ihre Dauerrivalin Muraoka nach einem Abstecher zu den Sommerspielen wieder am Start.
Auch die deutschen Männer holten in Tignes ihr erstes Weltcup-Podest der Saison. Nach einem Ausfall am ersten Tag fuhr Alexander Rauen mit Guide Jeremias Wilke im zweiten Slalom der Sehbehinderten auf Rang drei. In der stehenden Klasse kam Christoph Glötzner als zweitbester der Einbeinigen in einem Rennen auf Platz sechs, Leon Gensert wurde in der sitzenden Klasse Achter. Bereits am Donnerstag geht es mit der nächsten Weltcup-Station in Courchevel weiter, Saisonhöhepunkt ist die WM im slowenischen Maribor (4. bis 11. Februar 2025).