Marco Odermatt - wer sonst? Der Schweizer Ski-Superstar hat im ersten Super-G der neuen Weltcupsaison seine gewohnte Dominanz unterstrichen. Der Gewinner des Disziplin-Weltcups der vergangenen beiden Jahre gewann das Rennen in Beaver Creek/Colorado in 1:09,41 Minuten vor dem Franzosen Cyprien Sarazin (0,18 Sekunden zurück) und feierte damit auch seinen ersten Saisonsieg.
Am Vortag hatte sich Odermatt in der Abfahrt an gleicher Stelle noch seinem Landsmann Justin Murisier, der sein erstes Weltcuprennen gewann, geschlagen geben müssen. Im Super-G jedoch zeigte der 27-Jährige, der die vergangenen drei Gesamt-Weltcups für sich entschied, seine gewohnte Klasse.
Mit knallharter Linie und viel Druck auf den Skiern fuhr Odermatt wie entfesselt und verdrängte Sarazin auf Platz zwei. Dritter wurde Lukas Feurstein (0,47 zurück), der damit den ersten Podestplatz für Österreichs Männer in diesem Winter holte. Mit den hohen Startnummern 39 und 32 fuhren der Italiener Giovanni Franzoni und der Norweger Fredrik Möller (beide +0,60) gemeinsam auf den vierten Platz.
Für die deutsche Speed-Mannschaft, die nach den Rücktritten von Thomas Dreßen und Josef Ferstl sowie dem krankheitsbedingten Ausfall von Andreas Sander vor einem Neuaufbau steht, gab es zumindest die ersten Saisonpunkte durch Routinier Romed Baumann (Kiefersfelden) auf Platz 21.
Pech hatte der im Abfahrtstraining starke Simon Jocher. Der Garmischer verlor am zweiten Tor seinen rechten Stock und schied nach knapp 40 Sekunden Fahrzeit aus. Luis Vogt (Garmisch) fuhr auf Platz 34, Jacob Schramm (Bad Aibling) auf den 38. Rang.