Der Deutsche Skiverband (DSV) und andere große Skinationen sind erneut auf Distanz zur FIS gegangen. Hintergrund ist die umstrittene Zentralvermarktung der internationalen Medienrechte, für die der Weltverband am vergangenen Freitag grünes Licht gegeben hatte. "Wir prüfen jetzt zunächst einmal, ob diese Entscheidung rechtens war - wir sind der Meinung nein", sagte DSV-Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach dem SID.
Nationen wie Norwegen, die Schweiz und Österreich haben ihre Weltcups bislang selbst vermarktet. Die FIS will damit aber künftig ihren Partner Infront beauftragen.
Die Diskussion schwelt bereits seit Monaten, am Freitag hatte die FIS um Präsident Johan Eliasch dann Nägel mit Köpfen gemacht - ohne Rücksprache mit den die Weltcups organisierenden Nationen.
"Es ist zu hinterfragen, ob hier seitens der FIS die rechtlich notwendigen Vorgaben für eine Entscheidung gewahrt wurden. Das prüfen wir jetzt in enger Abstimmung mit anderen Nationen. Wir werden sehen, ob gegebenenfalls weitere rechtliche Schritte notwendig sein werden, aber dazu müssen uns die entsprechenden Informationen vorliegen", sagte Schwarzbach.