Nach dem neuerlichen Triumph beim Grand-Prix-Finale der Eiskunstläufer war der Erfolgshunger bei Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin noch immer nicht gestillt. Weniger als zwei Monate sind es noch bis zur EM in Estlands Hauptstadt Tallinn, und dort will das deutsche Spitzenduo eine offene Rechnung begleichen. "Da haben wir aus dem letzten Jahr einiges gutzumachen", sagte Hase. Im Januar waren die Berliner bei der EM in Litauen als Fünfte hinter den Erwartungen geblieben.
Selbstvertrauen tankten Hase/Volodin am Freitag in Grenoble. Mit 218,10 Punkten fiel der Sieg bei der Prestigeveranstaltung deutlich aus - auch wenn nicht alles nach Plan lief. "Es war wacklig, besonders bei mir", sagte Hase. Ihr Paarlauf-Partner Volodin aber habe "gerockt". Sie sei "stolz und glücklich, dass wir bis zum Ende durchgehalten, um jedes Element gekämpft und am Ende noch ein solides Programm gezeigt haben", sagte Hase.
In zwei Wochen stehen in Oberstdorf zunächst die deutschen Meisterschaften an. "Dann laufen wir zwei Shows in Deutschland, auf die wir uns vor unserem Heimpublikum freuen", sagte Hase. Nach einigen freien Tagen nach dem Jahreswechsel beginnt die Vorbereitung auf die EM - befeuert von Gedanken an eine offene Rechnung.