Das Berliner Eiskunstlaufpaar Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin hat beim Grand-Prix-Finale in Grenoble einen furiosen Start hingelegt und liegt auf Siegkurs. Die Titelverteidiger zeigten am Donnerstag ein fehlerfreies Kurzprogramm und übernahmen mit der Saisonbestleistung von 76,72 Punkten die Führung. Die Entscheidung fällt am Freitag in der Kür (ab 19.45 Uhr/sportschau.de).
Die größten Rivalen im Kampf um Gold sind die japanischen Ex-Weltmeister Riku Miura/Ryuichi Kihara (76,27), die nur knapp hinter Hase/Volodin liegen. Der Vorsprung auf Rang drei und Anastassia Metelkina/Luka Berulawa (Georgien/72,26) ist bereits deutlich.
"Wir haben alles versucht, um keinen Fehler zu machen. Das ist uns gut gelungen. Nachdem die kritischen Elemente geschafft waren, haben wir mehr auf unsere Emotionen gesetzt", sagte Hase, die sich am Morgen im Training mit einer Kufe leicht am Bein verletzt hatte: "Aber es ist nichts Ernstes. Da wusste ich aber, dass wir jetzt unsere Panne hinter uns haben."
Die WM-Dritten Hase/Volodin hatten bereits zum Saisonstart bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf überzeugt. In der Folge gewannen sie ihren ersten Grand Prix des Winters in Angers. Beim zweiten Einsatz in Chongqing/China belegten sie den zweiten Rang und qualifizierten sich für das Finale der sechs weltbesten Paare der Serie.