Johannes Rydzek will nach seinem Sturz beim Gold-Lauf der deutschen Kombinierer künftig häufiger auf die Piste statt in die Loipe gehen. "Ich habe einen Bauchplatscher a la bonne heure gemacht. Da muss ich bei uns im Skiklub doch nochmal ins Alpin-Training gehen", sagte der Oberstdorfer nach dem WM-Triumph der deutschen Mannschaft in Trondheim.
Rydzek war als deutscher Startläufer kurz vor Ende seiner Runde zu Fall gekommen, statt als Führender übergab der Routinier mit 13 Sekunden Rückstand an den WM-Debütanten Wendelin Thannheimer.
"Ich hätte das gerne anders gehabt. Aber in dem tiefen Geläuf ist keiner davor gefeit, ich bin leider hängengeblieben", sagte Rydzek: "Dann liegt man da und muss trotzdem einen coolen Kopf bewahren, so schnell wie möglich aufstehen und aufpassen, dass man nicht gleich nochmal liegt. Zum Glück war es nicht mehr weit, weil das Adrenalin und das Laktat reingeschossen sind."
Am Ende reichte es dennoch zu Gold, da Julian Schmid die Lücke zu Österreich wieder schloss und Schlussläufer Vinzenz Geiger den Sieg nach Hause brachte.