Die deutschen Leichtathleten haben ihre zwei kleinen Medaillenchancen am zweiten Tag der Hallen-EM im niederländischen Apeldoorn nicht nutzen können. Hürdensprinterin Marlene Meier (Leverkusen) lief im Finale über 60 m Hürden in 8,04 Sekunden auf den sechsten Platz. Mittelstreckler Robert Farken (Leipzig) wurde beim 1500-m-Triumph des norwegischen Dominators Jakob Ingebrigtsen Opfer einer Rempelei, stürzte und kam nichts ins Ziel.
Im Stabhochsprung gelang dem EM-Dritten Oleg Zernikel (Landau/5,75) und Bo Kanda Lita Baehre (Düsseldorf/5,65) der Einzug ins Finale am Sonntag (16.42 Uhr/eurovisionsport.com). Der Leverkusener Torben Blech, der sich im Vormonat den deutschen Meistertitel mit Lita Baehre geteilt hatte, scheiterte dagegen, weil er 5,65 m erst im zweiten Versuch überquert hatte.
Im Siebenkampf der Männer liegt Till Steinforth nach dem ersten Tag auf Medaillenkurs. Der Athlet des SV Halle belegt nach vier Disziplinen mit 3560 Punkten den Bronzerang. Am zweiten Wettkampftag warten noch die 60 m Hürden, der Stabhochsprung und die abschließenden 1000 m.
Am Vormittag war Weitsprung-Star Malaika Mihambo souverän in ihre Titel-Mission gestartet. Die Tokio-Olympiasiegerin zog mit 6,68 m in das Finale am Samstag (20.29 Uhr/eurovisionsport.com) ein. Auch Dreispringer Max Heß kam ohne Probleme weiter. Der 28-Jährige aus Chemnitz, derzeit mit 17,41 m Führender der Weltjahresbestenliste, benötigte mit 16,72 m ebenfalls nur einen Sprung.