Weitsprung-Star Malaika Mihambo ist souverän in die Titel-Mission bei der Hallen-EM gestartet. Die Tokio-Olympiasiegerin zog mit 6,68 m in das Finale am Samstag (20.29 Uhr/eurovisionsport.com) ein. Bereits im ersten Versuch übertraf die 31-Jährige von der LG Kurpfalz am Freitag im niederländischen Apeldoorn die geforderte Qualifikationsweite (6,65 m) für das Direkt-Ticket und konnte die beiden restlichen Durchgänge auslassen. Auch Dreispringer Max Heß kam ohne Probleme weiter.
Der 28-Jährige aus Chemnitz, derzeit mit 17,41 m Führender der Weltjahresbestenliste, benötigte ebenfalls nur einen Sprung. Mit 16,72 m gelang dem früheren Europameister gleich zu Beginn der Einzug in das Finale am Samstag (18.40 Uhr/eurovisionsport.com). Im Weitsprung kam neben Mihambo auch Mikaelle Assani (Baden-Baden/6,62 m) als Sechste unter die Top-Acht.
Mihambo zeigte sich mit ihrem Start zufrieden. Ihr Niveau sei "sehr gut", darauf könne man "im Finale aufbauen", sagte sie: "Heute ging es darum, die Quali mit möglichst wenig Sprüngen abzuhaken, morgen darum, die besten Sprünge des Tages in die Grube zu setzen."
Mihambo hatte sich im Februar bei einem Meeting in Karlsruhe bereits in Bestform präsentiert, dort hatte sie sich mit 7,07 m ebenfalls an die Spitze der Weltjahresbestenliste gesetzt und kann nun auf ihren ersten Titel in der Halle hoffen. "Es wäre schön, wenn es jetzt klappen könnte, und ich werde mein Bestes geben", hatte Mihambo im Vorfeld der Wettkämpfe im SID-Interview gesagt.
Bislang gewann die Weitspringerin einmal Olympiagold (2021), wurde je zweimal Welt- (2019, 2022) und Europameisterin (2018, 2024). Ein Triumph in der Halle fehlt ihr noch, im polnischen Torun war Mihambo vor vier Jahren zu EM-Silber gesprungen.
Für Majtie Kolberg (Ahrweiler) war derweil bereits nach dem Vorlauf über 800 m Schluss. Mit 2:03,38 Minuten verpasste die 25-Jährige das Halbfinale am Samstag (19.53 Uhr).