Thomas Bach geht mit einem Gefühl der Zufriedenheit in seine letzten Monate als IOC-Präsident. "Ich bin sehr glücklich und auch erleichtert, dass wir all die Herausforderungen meistern konnten", sagte Bach am Donnerstag bei einer Pressekonferenz und verwies auf Reformen, die er seit seiner Amtsübernahme 2013 angestoßen und umgesetzt habe: "Ich möchte das Feld bereiten für meine Nachfolgerin oder meinen Nachfolger. Und ich denke, wir haben das Feld bereitet."
Unter Bach, der im Juni 2025 aus dem Amt scheidet, hat das IOC die Olympischen Spiele bis einschließlich 2034 vergeben, im kommenden Jahr werden in Saudi-Arabien erstmals Olympische E-Sports-Games ausgetragen. Diese Neuerung bringe Olympia "näher denn je an die Gen Z heran, das eröffnet uns ein neues Publikum", sagte der 70-Jährige. Er stehe auch nach seiner Amtszeit dem neuen Kopf des IOC mit Ratschlägen zur Verfügung, betonte Bach, er werde sich aber "nicht aufdrängen".
Sechs Männer und eine Frau treten zur Wahl bei der 144. IOC-Session vom 18. bis 21. März in Griechenland an. Dies sind die IOC-Exko-Mitglieder Kirsty Coventry, Prinz Faisal al-Hussein und Juan Antonio Samaranch junior sowie die Weltverbandspräsidenten Sebastian Coe (Leichtathletik), David Lappartient (Radsport), Morinari Watanabe (Turnen) und Johan Eliasch (Ski).
Am Donnerstag im Anschluss an eine dreitägige Sitzung der IOC-Exekutive in Lausanne präsentierte Bach, Fecht-Olympiasieger von 1976, noch einmal zufrieden Rekordzahlen. So hätten die Sommerspiele 2024 in Paris etwa rund fünf Milliarden Menschen erreicht, 78 Prozent aller Befragten in einer Erhebung hätten erklärt, die Spiele würden "immer wichtiger" in einer gespaltenen Welt. Paris sei "ein massiver Erfolg" gewesen, sagte Bach.