Als Ersatzmann hat Weltmeister Kalle Rovanperä die Rallye Polen gewonnen. Der Finne, nach einem Unfall des Franzosen Sebastien Ogier im Vorfeld des WM-Laufes kurzfristig bei Toyota eingesprungen, setzte sich am Sonntag vor seinem britischen Teamkollegen Elfyn Evans und Adrien Fourmaux (Frankreich/Ford) durch.
Der einstige Serien-Weltmeister Ogier war am Dienstag bei einer Erkundungsfahrt vor dem eigentlichen Wettbewerb verunglückt, der 40-Jährige und sein Co-Pilot Vincent Landais wurden danach in ein Krankenhaus gebracht. Da Ogier zur Beobachtung über Nacht bleiben musste, war ein Start ausgeschlossen. In den Unfall waren insgesamt vier Personen involviert, niemand erlitt ernsthafte Verletzungen.
Rovanperä und Jonne Halttunen durften nach einem Antrag von Toyota einspringen, der 23 Jahre alte Titelverteidiger holte seinen 13. Sieg. Es war die 80. Auflage der Rallye Polen, die nach sieben Jahren Pause wieder im WM-Kalender steht.
"Es war eine wirklich tolle Woche. Ich muss sagen, dass wir ziemlich hart gearbeitet haben und jetzt wirklich müde sind", sagte Rovanperä: "Es war keine schlechte Idee, hierherzukommen. Wir haben dem Team sehr geholfen und viele Punkte für die Herstellerwertung geholt, also haben wir unsere Zeit nicht verschwendet."
Der achtmalige Weltmeister Ogier tritt in diesem Jahr nur noch bei ausgewählten WM-Stationen an. Der Routinier teilt sich das Auto des Werksteams mit Rovanperä.