Das erste Zwischenziel der Basketballer von Bayern München ist nach dem zweiten Sieg in der EuroLeague binnen 48 Stunden erreicht, die nächste Aufgabe steht aber gleich wieder bevor - und das nervt Gordon Herbert gewaltig. Warum die Liga das nächste Spiel "von ursprünglich Sonntag auf Samstag gelegt hat nach einer Double-Week, weiß ich nicht", sagte der Weltmeistertrainer mit Blick auf das BBL-Spiel der Bayern bei den Würzburg Baskets am Samstagabend (20.00 Uhr).
"Einige Nationen kreieren andere Situationen mit mehr Zeit für Erholung für die Teams nach einer Doppelwoche. Ich bin mir nicht sicher, warum sie es hier so machen", lamentierte der Kanadier und setzte bitter hinzu: "Also gehen wir nach Würzburg am Samstag. Wir werden eine Weinprobe machen statt Training."
Am Donnerstagabend hatte BBL-Tabellenführer Bayern in der EuroLeague Partizan Belgrad in eigener Halle mit 89:74 (42:44) geschlagen und zwei Spieltage vor Ende der regulären Saison bereits die Teilnahme an den Vor-Play-offs abgesichert. Das Ziel des deutschen Meisters, der bereits am Dienstag auf internationalem Parkett 102:101 (56:55) beim direkten Konkurrenten FC Barcelona gewonnen hatte, sind aber die Top Sechs und damit der direkte Einzug ins Viertelfinale.
"Die zwei Siege diese Wochen waren groß für uns", sagte Shabazz Napier. Die Münchner sprangen nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen Belgrad vorerst auf Tabellenrang fünf. Im engen Kampf um die Play-offs müssen die Bayern noch bei Maccabi Tel Aviv und gegen das Topteam Fenerbahce Istanbul ran. Die ersten sechs Teams erreichen direkt das Viertelfinale, die vier nächstbesten (7-10) kommen ins Play-in.