Lea Boy hat vor der Küste von Hongkong ihre Topform bestätigt. Zwei Wochen nach ihrem ersten Weltcupsieg im portugiesischen Setubal landete die 24-Jährige im Freiwasser über 10 km auf Rang drei. Im Ziel lag Boy nach 2:06:57,4 Stunden knapp 19 Sekunden hinter Siegerin Moesha Johnson aus Australien.
Jeannette Spiwoks komplettierte in der 28 Grad warmen Repulse Bay als Vierte das gute deutsche Ergebnis. Doppel-Europameisterin Leonie Beck stieg hingegen wie schon in Portugal vorzeitig aus und verlor im Gesamtweltcup weiter an Boden.
Boy, die 2019 WM-Gold im Team und 2022 WM-Gold mit der Staffel gewonnen, das Olympia-Ticket für Paris aber verpasst hatte, kletterte dagegen mit jetzt 1948 Punkten vom sechsten auf den zweiten Rang. Ganz vorne liegt Marcela Cunha (Brasilien/2350), die in Hongkong Achte wurde. Das fünfte und gleichzeitig letzte Event folgt am 22./23. November in Saudi-Arabien.
Bei den Männern gab es für das deutsche Team dagegen nichts zu holen: Der Olympia-Zweite Klemet Oliver musste sich beim Sieg des Italieners Dario Verani mit dem 22. Platz begnügen.