Andreas Wellinger hält in Wisla den Schanzenrekord, hat dort schon gewonnen und gerade erst in Kuusamo triumphiert: Vor dem Weltcup-Wochenende in Polen strotzt der zweimalige Skisprung-Olympiasieger nur so vor Selbstvertrauen. "Wisla ist zu Recht eine fixe Größe im Weltcup-Kalender und für mich persönlich immer wieder eine Reise wert", sagt der Bayer vor den Einzel-Wettkämpfen am Samstag und Sonntag.
Wellinger hatte auf der Malinka-Schanze im Januar 2014 als 18-Jähriger den ersten seiner inzwischen acht Weltcupsiege geholt. Zuletzt wurde er dort im Januar 2024 Dritter - und verbesserte im Super-Team-Wettbewerb den Schanzenrekord auf 144,5 m.
"Ich hoffe, an meine Leistungen in Kuusamo anschließen und weite Sprünge abliefern zu können", sagt Wellinger, der sich auch auf die zahlreichen Fans freut: "Die Stimmung in Polen generell und in Wisla im Speziellen ist immer etwas ganz Besonderes. Der Funke springt schnell über, wenn die Zuschauer lautstark und voller Enthusiasmus jeden einzelnen Springer anfeuern", sagte er.
Wellinger ist indes nicht der einzige DSV-Adler mit guten Erinnerungen an Wisla. Auch Karl Geiger, Stephan Leyhe und Markus Eisenbichler flogen auf der Malinka-Schanze schon auf das Treppchen. Pius Paschke dagegen landete dort als Siebter im Jahr 2021 erst einmal in den Top Ten.
Als zweimaliger Saisonsieger und Träger des Gelben Trikots hofft Paschke nun aber auf mehr. "Ich freue mich sehr auf die Schanze in Wisla, von der ich schon vor dem Umbau sehr gerne gesprungen bin. Jetzt nach dem Umbau gefällt sie mir noch besser. Zusammen mit der tollen Atmosphäre im Stadion und den positiven Erinnerungen an 2017, als ich beim Weltcup-Auftakt gleich mal auf Platz zwölf gelandet bin, fahre ich immer sehr gerne dorthin" sagte er.