Sowohl Klingenthal als auch Oberstdorf haben Interesse an einer Ausrichtung der Nordischen Ski-WM 2033 angemeldet. Für das sächsische Klingenthal, das gemeinsam mit Oberwiesenthal die Titelkämpfe im Skispringen, Skilanglauf und der Nordischen Kombination ausrichten will, wäre es die erste WM. Oberstdorf war bereits 1987, 2005 und 2021 Gastgeber.
Der Deutsche Skiverband (DSV) will nun in einem möglichst sauberen Prozess den finalen Bewerber ermitteln. "Zielsetzung muss sein, zu einer guten Lösung zu kommen und weder in Sachsen noch im Allgäu verbrannte Erde zu hinterlassen, denn beide Bewerber sind für den DSV äußerst wichtige Stützpunkte. Jetzt muss man schauen, was am meisten Sinn macht und welche Zeitschiene wir anstreben", sagte Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach der Allgäuer Zeitung.
Für die WM 2033 muss bis zum 1. Mai 2027 beim internationalen Skiverband FIS eine Bewerbung eingehen. Möglich wäre laut AZ aber auch eine Bewerbung schon für die WM 2031, an der Ramsau (Österreich) ein Interesse hat. Weil das finnische Lahti, das den Zuschlag für 2029 bekommen hat, derzeit noch finanzielle Garantien nachreichen muss, wird in Österreich schon über eine WM-Übernahme spekuliert.
Die Weltmeisterschaften 2025 und 2027 finden in Trondheim (Norwegen) bzw. Falun (Schweden) statt. Neben Oberstdorf, das die WM 2021 wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer austragen musste, war in Deutschland bislang nur Oberhof (1931) Gastgeber einer WM.