Planica (SID) - Skilangläuferin Astrid Öyre Slind hat nach einem Reise-Marathon die Titelverteidigung beim 99. Wasalauf knapp verpasst. Die Norwegerin, die am Samstag noch bei der WM in Planica Zehnte über 30 Kilometer geworden und anschließend mit einem Privatflugzeug nach Schweden geflogen war, kam nach 90 Kilometern von Sälen nach Mora auf Rang fünf. Ihr Rückstand auf Siegerin Emilie Fleten (Norwegen) betrug 7:14 Minuten.
Bei den Männern sorgte der Schwede Emil Persson für den ersten Heimsieg seit 2012. Der 27-Jährige setzte sich im Sprint gegen vier Norweger durch. Zuletzt war der Sieg zehnmal in Folge in das Nachbarland gegangen. Persson benötigte 3:37,43 Stunden und lag damit neun Minuten über dem Streckenrekord aus dem Jahr 2021 (3:28:18).
Insgesamt waren fast 16.000 Läuferinnen und Läufer am Start, als bester Deutscher belegte Jakob Walther den 72. Rang. Der zweimalige Olympia-Teilnehmer Thomas Bing aus Dermbach, vor einem Jahr noch Elfter, war nicht dabei.
Am 19. März 1922 hatte der erste Wasalauf mit knapp über 100 Teilnehmern stattgefunden, um an Gustav Eriksson Wasas historische Flucht auf Skiern vor den Soldaten des dänischen Königs Christian II. im Jahr 1521 zu erinnern.