Trotz Krise denkt Manchester Citys Startrainer Pep Guardiola nicht ans Hinschmeißen. "Ich werde nicht aufgeben. Ich will hier sein. Ich will es schaffen, und in der Situation, in der wir uns befinden, müssen wir es auch schaffen", sagte der Spanier. Am Sonntag bei Leicester City wird Guardiola zum 500. Mal an der Seitenlinie des englischen Topklubs stehen und braucht dringend einen Sieg.
Erst im November hatte der 53-Jährige bei den Cityzens um zwei Jahre verlängert, doch sein Team steckt in der Krise. Eine Albtraumserie von zuletzt neun Niederlagen in 13 Spielen mit nur einem Sieg hat die Vermutung aufkommen lassen, dass Guardiola aufhören könnte, wenn er keine Lösung für die Probleme seiner Mannschaft findet. Nach 18 Spieltagen fehlen schon 14 Punkte auf Rivale FC Liverpool - die Verteidigung der Meisterschaft dürfte äußerst schwierig werden.
Doch von Abschiedsgedanken gibt es bei Guardiola keine Spur. "Ich werde es versuchen, ich werde weitermachen. Manchmal denkt man, dass die schlechte Serie früher zu Ende ist oder dass es einfacher wäre, sie zu beheben, aber es braucht mehr Zeit". Problematisch sind momentan vor allem die vielen Verletzten bei City.
"Ballon D'Or"-Gewinner Rodri fällt seit Ende September mit einem Kreuzbandriss aus. In der Verteidigung fehlen aktuell die Säulen Ruben Dias, Manuel Akanji und Nathan Ake. "Wie viele Jahre lang waren wir unglaublich konstant, aber jetzt sind wir ein bisschen im Rückstand, und der Hauptgrund dafür ist, dass so viele wichtige Spieler verletzt sind", erklärte Guardiola. Der "größte Test" sei nun, wieder zurück in die Spur zu finden.
Gegen Aufsteiger Leicester stehen die Vorzeichen gut. Seit 2021 hat City immer gegen den Überraschungsmeister von 2016 gewonnen, und Guardiola sieht sein Team gewappnet. "Ich habe den Teamgeist gesehen, wie wir diese Woche trainiert haben, wie fokussiert sie sind und wie sie versuchen, zu trainieren", sagte er.