Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Lars Stindl ist gut in seinem neuen Leben als Co-Trainer der deutschen U-20-Nationalmannschaft angekommen. "Es ist eine Umstellung vom Spieler zum Trainer", gab der 36-Jährige im Interview mit der Rheinischen Post zu, es sei aber "eine coole Aufgabe", so Stindl weiter. Seit diesem Sommer ist der langjährige Kapitän von Bundesligist Borussia Mönchengladbach Assistenztrainer von Hannes Wolf.
Mit der Anfrage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte Stindl nicht gerechnet. "Von der Idee des DFB mit mir war ich zunächst überrascht", sagte der elfmalige Nationalspieler: "Aber man scheint überzeugt zu sein, dass ich den Jungs etwas geben kann." Nach der Sommerpause habe es dann wieder gekribbelt.
"Das ganze Drumherum habe ich sicherlich unterschätzt. Die Arbeit ist sehr intensiv und fordernd, aber eine tolle Erfahrung", sagte Stindl: "Nach drei, vier Tagen mit Videoanalysen und Trainings-Sichtungen war ich schon platt." Der Einstieg beim DFB sei "richtig gut angelaufen".
Dabei hatte Stindl bereits Kontakt mit seinem langjährigen Mannschaftskollegen Tony Jantschke. "Mit Tony habe ich mich wegen Lukas Ullrich zuletzt sogar beruflich ausgetauscht", berichtete Stindl: "Das war etwas skurril, muss ich sagen. Aber mit Tony ist das angenehm."