Mit der vielversprechenden Steigerung in der Defensive zufrieden und von einer nicht eingeplanten Qualität überrascht: U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo fand nach dem souveränen 3:0-Sieg seiner Mannschaft gegen Dänemark zum Beginn der Vorbereitung auf die EM in kommenden Sommer vor allem für die zuletzt ausbaufähige Abwehrarbeit lobende Worte - und sah darin auch den Grundstein für die eigene Torgefährlichkeit.
"Wir haben richtig gute Torchancen gehabt, immer im Umschaltspiel, das haben wir ehrlicherweise gar nicht so geübt", sagte Di Salvo: "Aber klar war, und das war unser Schwerpunkt, wenn wir defensiv gut stehen und kompakt sind, dann sind wir in einer guten Position, um zu kontern. Und das haben wir heute sehr, sehr gut gemacht."
Lediglich einen gefährlichen Abschluss gaben dagegen die Dänen über die gesamten 90 Minuten aufs deutsche Tor ab. Doch Herthas Tjark Ernst, der nach 75 Minuten für den weitgehend beschäftigungslosen Kölner Jonas Urbig eingewechselt worden war, war auf dem Posten. "Aber da hat man gesehen, dass die Mannschaft die Mentalität und den Willen hat, das Tor zu verteidigen", sagte Di Salvo.
Die Wechselarie der zweiten Halbzeit mit insgesamt zehn Auswechslungen, in der Di Salvo auch den Torwartwechsel vornahm, sei eigentlich nicht vorgesehen gewesen, erklärte der Trainer. Die Leistung seiner Mannschaft habe es ermöglicht, dass alle Spieler zum Einsatz kommen und sich mit Blick auf die EM in der Slowakei im kommenden Sommer präsentieren durften.
Die nächste Bewährungschance folgt für seine Spieler in Valenciennes, wo die DFB-Auswahl am Dienstag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) auf den Olympia-Silbermedaillengewinner Frankreich trifft.
