Extremsportlerin Nathalie Pohl hat als erste Deutsche den "Derwent River Big Swim" auf der australischen Insel Tasmanien erfolgreich abgeschlossen. Dabei legte die 30-Jährige die 35,6 Kilometer lange Strecke durch den Fluss Derwent zwischen New Norfolk und Hobart in 6:55:48 Stunden zurück.
"Ich bin Freiwasserschwimmerin und fühle mich eigentlich im Meer zu Hause. Das Schwimmen in einem Fluss stellte daher eine neue Herausforderung für mich dar", sagte die Marburgerin nach ihrer Ankunft in der Inselhauptstadt. Herausfordernd waren auch die äußeren Bedingungen: Weite Teile der Strecke absolvierte Pohl in absoluter Dunkelheit, die Außentemperatur betrug teilweise nur sechs Grad Celsius.
"Ich bin sehr stolz, dass ich es so gut geschafft habe, gerade bei der kalten Außentemperatur. Trotz aller Widrigkeiten werden mir die beeindruckende Kulisse Australiens und der unglaubliche Sternenhimmel immer in guter Erinnerung bleiben", sagte Pohl.
Pohl zählt schon seit vielen Jahren zu den besten Exremschwimmerinnen der Welt. Unter anderem hält die Hessin seit 2016 den Frauen-Weltrekord für das schnellste Durchschwimmen der Straße von Gibraltar. 2020 schwamm sie außerdem schneller als jede Frau und jeder Mann vor ihr durch den Jersey-Kanal.