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Daheim in Gelb: Katharina Schmid
Quelle: SID
31.12.2024 18:51 Uhr
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Schmid springt am Podest vorbei - Reisch überrascht

Die Podestserie von Skisprung-Weltmeisterin Katharina Schmid ist ausgerechnet vor heimischem Publikum gerissen. Beim Auftakt der "Two Nights Tour" in Garmisch-Partenkirchen musste sich die Oberstdorferin am Silvester-Nachmittag mit Platz fünf beim Sieg der Slowenin Nika Prevc begnügen. Damit war Schmid nur zweitbeste Deutsche: Beim mit Abstand besten Wettkampf ihrer Karriere sprang Agnes Reisch überraschend auf Rang vier.

Prevc setzte sich bei ihrem dritten Saisonsieg mit Flügen auf 134,0 und 135,5 m (275,8 Punkte) souverän vor der Norwegerin Eirin Maria Kvandal (268,8) und Eva Pinkelnig aus Österreich (259,3) durch. Pinkelnig nahm mit 137,5 m Reisch den am Vortag mit 136,0 m erzielten Schanzenrekord ab.

"Es ist ein bisschen ärgerlich, wenn man schon so viele Podestplätze in der Saison hatte, dass es dann gerade daheim nicht funktioniert", sagte Schmid: "Aber ich habe noch eine Chance in Oberstdorf, ich freue mich auf mein Wohnzimmer." Dort findet am Mittwoch (16.15 Uhr/ARD und Eurosport) das zweite Springen statt.

Die 25 Jahre alte Reisch, die nie zuvor im Weltcup unter den Top 10 platziert war, blieb mit 249,1 Punkten knapp vor der dreimaligen Saisonsiegerin Schmid (248,4), die zuvor in allen Saisonspringen auf dem Podium gestanden hatte und immerhin die Führung im Gesamtweltcup vor Prevc behauptete. Selina Freitag, die am Montag die Qualifikation gewonnen hatte, konnte daran nicht ganz anknüpfen und landete auf Platz acht. Juliane Seyfarth verbuchte als Elfte ihr bestes Ergebnis seit knapp zwei Jahren.

Neu war bei der Mini-Tour über zwei Tage der Modus: Die nur 30 Springerinnen des reduzierten Feldes - normal starten im Weltcup 40 Athletinnen - sprangen in K.o.-Duellen um den Einzug in den entscheidenden Durchgang, den die 15 Siegerinnen und die fünf besten Verliererinnen erreichten.

Rund 90 Minuten nach dem Ende der Männer-Qualifikation für das Neujahrsspringen hatten längst nicht alle der 10.000 Zuschauer an der Schanze ausgeharrt - obwohl der Veranstalter mit einer "Happy Hour" an den Getränkeständen gelockt hatte. Offiziell 3000 Fans waren es noch, die trotz Kälte nach Sonnenuntergang und angesichts des nahenden Silvesterabends noch durchhielten.

Es war damit nicht ganz die gewünschte Atmosphäre für die Springerinnen, die weiter um eine vollwertige Vierschanzentournee kämpfen. Nach dem zweiten Springen in Oberstdorf am Mittwoch ist die Kurz-Tour schon wieder vorbei.

Immerhin: Erstmals durften die Frauen gemeinsam mit den Männern an einem Tournee-Tag springen. "Trotzdem ist das bei uns immer so eine abgespeckte Version", sagte Freitag.

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