Die deutschen Kombinierer haben die Auszeit von Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber nicht nutzen können und in Lahti ihren ersten Saisonsieg verpasst. Im Teamsprint kamen Vinzenz Geiger (Oberstdorf) und Manuel Faißt (Baiersbronn) auf Platz drei. Das nach dem Springen noch führende DSV-Duo Julian Schmid (Oberstdorf) und Terence Weber (Geyer) brach ein und belegte den neunten Rang.
Den Sieg sicherten sich auch ohne den angeschlagenen Riiber, der nach dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups eine Pause eingelegt hat, die Norweger mit Jens Luraas Oftebro und Jörgen Graabak, die von Platz sieben mit 37 Sekunden Rückstand in die Loipe gegangen waren. Zweite wurden nach jeweils einem Sprung und drei 2,5-km-Laufrunden für jeden Athleten die Österreicher Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger (+7,1 Sekunden).
Olympiasieger Geiger, der in der Vorsaison ebenfalls beim Teamsprint von Lahti mit Schmid für den bislang letzten deutschen Sieg gesorgt hatte, lag mit Faißt 39,6 Sekunden zurück. "Mit dem Rennen können wir nicht hundert Prozent zufrieden sein, mit dem Springen allerdings schon", sagte Faißt.
Ungewohnt war die Sprungführung für ein deutsches Duo, die DSV-Kombinierer waren in der laufenden Saison im Laufen deutlich stärker als auf der Schanze. Doch aus den 17 Sekunden Vorsprung von Schmid/Weber wurden letztlich 2:30,1 Minuten Rückstand.
Am Sonntag findet in Lahti ein Einzelwettkampf nach der gewohnten Gundersen-Methode statt (10.00/14.00 Uhr).