Philipp Horn stand die Verzweiflung förmlich ins Gesicht geschrieben. "Schade ist untertrieben. Ich bin richtig enttäuscht", sagte der Biathlet nach seinem Heimspiel zum Vergessen. War der 30-Jährige nach guten Ergebnissen vor der Weihnachtspause mit ordentlich Schwung in den Weltcup von Oberhof gegangen, kassierte der Lokalmatador dann nur mehrere bittere Dämpfer.
Platz 44 im Sprint, Rang 45 in der Verfolgung - und dabei insgesamt zehn Schießfehler: Für Horn entwickelten sich die Tage am Rennsteig zu einem echten Albtraum. "Ich sehe nach dem Rennen die Stimmung, ich schaue hoch auf die Tribüne, sehe dort meine Familie. Ich würde ultra gerne mich mitfreuen, mitfeiern", haderte der DSV-Athlet: "Es ist unglaublich bitter."
Für seine Probleme am Schießstand hatte Horn unmittelbar nach der Verfolgung am Samstag "keine Erklärung". Die letzten Tage habe er "im Training gut geschossen", sich dabei "gut gefühlt". In den Wettkämpfen sei es dann aber "nicht geflutscht".
Und so endete das Heimspiel für Horn bereits vor dem abschließenden Sonntag. In der Single-Mixed-Staffel (12.20 Uhr) gehen Justus Strelow und Selina Grotian für den Deutschen Skiverband an den Start, in der folgenden Mixed-Staffel (14.30 Uhr) bilden Danilo Riethmüller, Philipp Nawrath, Julia Tannheimer und Franziska Preuß das DSV-Quartett.