Felix Bitterling hat zum Abschluss des ersten Trimesters der Biathleten ein extrem positives Zwischenfazit gezogen. "Wir sind wirklich gut unterwegs", sagte der Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV): "Letztes Jahr hatten wir einen Stern-Weltcup gleich zu Beginn der Saison, aber diesmal waren wir konstant gut und zwar auch in der Breite." Er erkenne "eine gesunde und sehr gute Entwicklung. Daran wollen wir anknüpfen im Januar bei unseren Heimweltcups".
Insgesamt gab es bei den ersten drei Weltcupstationen bereits drei Siege und zwölf Podestplätze. Neben dem Gelben Trikot trägt Franziska Preuß derzeit die Roten Trikots in Sprint, Verfolgung und Massenstart, auch Danilo Riethmüller führt in der Massenstartwertung. "Es sind wahnsinnig viele extrem positive Dinge passiert in den letzten Tagen", sagte Bitterling. Am Wochenende von Annecy-Le Grand Bornand habe das Team kurz vor Weihnachten "ein sensationelles Mannschaftsergebnis" geliefert.
Insbesondere der Doppelsieg der 20 Jahre alten Selina Grotian vor Preuß im Massenstart ließ die Verantwortlichen staunen. "Die zwei haben sich ihr Weihnachtsgeschenk selber gemacht, das war unglaublich stark. Die Bedingungen waren gar nicht gut. Aber sie waren stark vom Kopf her, haben den Willen gezeigt - es war phänomenal", sagte Frauen-Trainer Kristian Mehringer. Die "fantastische" Grotian sei "ein ganz großes Versprechen in die Zukunft", ergänzte Bitterling.
Die Fortsetzung der Erfolgsserie im neuen Jahr bei den Heimweltcups werde allerdings "kein Selbstläufer", warnte der Sportdirektor: "Wir wissen, dass es Dinge gibt, an denen wir definitiv weiterarbeiten müssen. Und wir wissen auch, dass es nach einem solchen Flow nicht ganz einfach ist. Aber darauf werden wir uns einstellen und das Beste versuchen."