Die Eisbären Berlin haben im Viertelfinale der Champions Hockey League (CHL) die Chance auf eine glänzende Ausgangsposition liegen lassen und den Sieg weggeworfen. Im Duell zweier Meister führte das Team von Trainer Serge Aubin gegen die ZSC Lions Zürich aus der Schweiz mit 3:0, verlor das Hinspiel am Ende aber 3:4 (1:0, 2:2, 0:2). Damit wird es im Rückspiel am 17. Dezember (19.45 Uhr) äußerst schwierig, weiterzukommen.
"Auf die Zukunft gesehen hoffe ich, dass es eine Lehrstunde war", sagte Nationalstürmer Marcel Noebels bei MagentaSport: "Das darf in einem Play-off-Spiel nicht passieren. Es tut weh, weil wir nicht schlecht gespielt haben." Es sei zwar "sehr bitter", aber "noch nichts passiert".
Zach Boychuk brachte die Eisbären in Führung (14.), Gabriel Fontaine (22.) und Lean Bergmann (24.) stellten auf 3:0, doch Zürich schlug noch im Mitteldrittel zurück: Derek Grant (30.) und Sven Andrighetto (33.) verkürzten in weniger als drei Minuten zum 2:3. Nach der zweiten Pause gelang Dean Kukan der Ausgleich (51.), Jesper Fröden krönte das Comeback der Gäste (57.).
Im zweiten Aufeinandertreffen mit Zürich, das den Straubing Tigers im Achtelfinale keine Chance gelassen hatte (4:2/7:1), stehen die Eisbären nun unter Druck. Doch die Ausgangslage ist weiter besser als die des zweiten verbliebenen deutschen Vertreters. Am Dienstag hatten die Fischtown Pinguins Bremerhaven ein 0:4 beim Schweizer Titelverteidiger Servette Genf kassiert, der Vizemeister steht vor dem Aus.