Erstmals in der 26-jährigen Geschichte der Einzelstrecken-Weltmeisterschaften haben sich die deutschen Eisschnellläuferinnen nur für eine Einzelstrecke qualifiziert. Michelle Uhrig (Berlin) und Josephine Heimerl (Inzell) stehen bei den Titelkämpfen in der kanadischen Olympiastadt Calgary (15. bis 18. Februar) im Massenstart als Neunte und 20. auf der vom Weltverband ISU am Dienstag veröffentlichten Qualifikationsliste.
Über 5000 m hat Claudia Pechstein nach Abschluss der Weltcups die Qualifikation erstmals verpasst. Die 51 Jahre alte Berlinerin, die als erste Frau dreimal in Folge Olympiagold über 5000 m gewann, steht auf Rang vier der Reserveliste. Bei der WM 2023 in Heerenveen hatte sie noch Rang zehn vor Josie Hofmann belegt. Die Geraerin ist in Calgary erste Reserve auf dieser Distanz.
Für die beiden Teamwettbewerbe, den nicht-olympischen Teamsprint und die olympische Teamverfolgung haben sich die deutschen Frauen dagegen wie im Vorjahr qualifiziert.
Auch die deutschen Männer holten weniger Startplätze als im vergangenen Jahr. Wie bei den Frauen sind die Männer erstmals nicht auf den Langstrecken über 5000 m und 10.000 m und zudem nicht über 500 m und in der Teamverfolgung vertreten.
Über 5000 m führt Fridtjof Petzold (Crimmitschau) vor dem deutschen Rekordhalter Patrick Beckert und Felix Maly (beide Erfurt) die Reserveliste an.
Über 1000 m qualifizierten sich wie im Vorjahr Moritz Klein (Erfurt) und Hendrik Dombek (München), über 1500 m Dombek und Stefan Emele (Erfurt). Im Massenstart schafften Maly und Felix Rijhnen (Frankfurt/Main) die Qualifikation ebenso wie das Teamsprint-Trio.