Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) glaubt bei der am Mittwoch beginnenden WM in Boston an die Stärke seiner Paarläufer und hofft auf ein ähnlich gutes Abschneiden wie im Vorjahr. "Für den Verband wäre es wirklich ein großer Erfolg, wenn wir die Medaille aus dem letzten Jahr wiederholen könnten. Das wäre ein Traum. Die Zielsetzung haben sich die Athleten auch selbst gegeben", sagte Sportdirektorin Claudia Pfeifer dem SID.
Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin hatten 2024 WM-Bronze gewonnen und zählen als amtierende Europameister zum Kreis der Favoriten. "Die beiden sind wirklich in Top-Form. Sie trainieren sehr gewissenhaft, sind sehr akribisch und sehr fokussiert", sagte Pfeifer.
Wie Hase/Volodin sei auch das zweite deutsche Paar Annika Hocke/Robert Kunkel, die WM-Fünften von 2024, "gesund und fit" in Boston angekommen. "Die Erwartungshaltung ist, dass beide Paare ihren Saisonhöhepunkt auskosten und ihre beste Leistung abrufen, auf die sie die ganze Saison hingearbeitet haben", sagte Pfeifer.
Schwierig ist die Lage in den Einzeldisziplinen. Für den WM-Wettbewerb der Frauen wurde keine deutsche Teilnehmerin gemeldet, nachdem die deutsche Meisterin Kristina Isaev die Saison verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste. Bei den Männern peilt Nikita Starostin zumindest das Kür-Finale an.
"Für den Verband ist es sehr ärgerlich und auch ein Rückschlag, dass wir diese Saison keine Dame entsenden konnten, die die Mindestnorm des Weltverbandes erfüllen konnte", sagte Pfeifer: "Bei den Männern wird es erwartungsgemäß sehr schwer. Die Saison von Nikita war bislang nicht ganz optimal und hatte Höhen und Tiefen."