Die Launen der Natur haben den alpinen Skirennläufern am letzten Tag der Saison noch einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Abfahrt der Männer beim Weltcup-Finale im österreichischen Saalbach-Hinterglemm musste am Sonntag abgesagt werden. Der Schweizer Marco Odermatt gewann damit nach dem Gesamtweltcup sowie den Titeln im Riesenslalom und im Super-G kampflos auch noch die kleine Kristallkugel in der Königsdiziplin.
Odermatt wäre mit einem Vorsprung von 42 Punkten auf den Franzosen Cyprien Sarrazin in des letzte Rennen einer stark vom Wetter beeinflussten Saison gegangen. Nach anhaltendem Schneefall bis zum Vormittag gaben sich die Organisatoren alle Mühe, die Piste durch hohen Einsatz von Wasser und Salz in einen rennfertigen Zustand zu versetzen - mussten dann aber auch vor dem starken Wind im WM-Ort von 2025 kapitulieren. Von den geplanten insgesamt 90 Rennen bei Männern und Frauen in diesem Winter fielen somit 16 aus.
Mit seiner vierten Weltcup-Kugel zog Odermatt mit Hermann Maier (Österreich) und Jean-Claude Killy (Frankreich) gleich. Auch Maier holte 2000 und 2001 jeweils den Gesamtweltcup sowie die Titel in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom. Killy gewann 1967 am Ende des ersten Weltcup-Winters alle zu diesem Zeitpunkt vergebenen vier Weltcup-Kugeln (Gesamt, Abfahrt, Riesenslalom, Slalom).
Rekordhalter ist seit 1987 der Schweizer Pirmin Zurbriggen mit dem Sieg in fünf Weltcup-Wertungen. Er entschied damals neben dem Gesamtweltcup noch die Einzel-Titel in Abfahrt, Super-G, Riesenslalom und Kombination für sich.