Der ERC Ingolstadt hat seinen außergewöhnlich erfolgreichen Start in die Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fortgesetzt und gegen die Grizzlys Wolfsburg den siebten Sieg in Serie gefeiert. Beim 7:5 (3:2, 1:0, 3:3) sahen die 3807 Zuschauer und Zuschauerinnen, unter ihnen Bundestrainer Harold Kreis, ein wildes Spiel mit Vorteilen für den ERC, der bislang nur zum Auftakt in Augsburg nach Verlängerung verloren hat.
Im Verfolgerduell setzte sich der Meister gegen den Vizemeister durch: Die Eisbären Berlin schlugen die Fischtown Pinguins Bremerhaven 4:3 (1:1, 1:0, 2:2) und liegen in der Tabelle mit sechs Siegen aus acht Spielen drei Punkte hinter Ingolstadt.
Beim spektakulärsten Sieg des Abends trafen Noah Dunham (7.), Myles Powell (8.), Alex Breton (12./49.), Riley Sheen (38.), Wayne Simpson (55.) und Austen Keating (60.) für Ingolstadt. Der Spitzenreiter musste früh ohne Verteidiger Mat Bodie auskommen, der sich nach einer Prügelei mit dem Wolfsburger Luis Schinko zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ und mit einer Spieldauerstrafe das Eis verlassen musste.
Wolfsburg stemmte sich gegen die Niederlage und kam durch Andy Miele, Spencer Machacek (beide 11.), Matthew White (44.), Justin Feser (47.) und Schinko (56.) immer wieder zurück. Letztlich verbesserte aber der ERC den ohnehin schon besten Saisonstart der Vereinsgeschichte und kann mit einem Sieg am Sonntag in Köln auch seine längste Siegesserie in der DEL egalisieren.
Für eine Überraschung sorgte die Düsseldorfer EG. Das Schlusslicht gewann bei Red Bull München 2:1 nach Penaltyschießen. Den zweiten Saisonsieg der DEG sicherte Nationalspieler Alexander Ehl. Dagegen endete das Zwischenhoch des rheinischen Rivalens nach zwei Siegen: Die Kölner Haie verloren vor 16.604 Fans gegen die Schwenninger Wild Wings mit 2:3 nach Verlängerung.