Die ungewöhnliche Anstoßzeit des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen den Fußballerinnen von Bayern München und des VfL Wolfsburg sorgt bei Tommy Stroot für Unverständnis. Dass die Partie am Freitagnachmittag um 16.55 Uhr (ZDF, MagentaSport und DAZN) beginne, sei eines Topspiels "nicht würdig", kritisierte der Trainer der Wölfinnen. Das Schlimmste sei allerdings "vielleicht, dass es mich nicht mehr überrascht".
Gewöhnlich beginnt die Freitagspartie in der Bundesliga um 18.30 Uhr. Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zufolge hängt die Terminierung von mehreren Faktoren ab: Die Entscheidung für den Freitag sei in Abstimmung mit Bayern und Wolfsburg mit Blick auf die Viertelfinal-Hinspiele der Champions League in der nächsten Woche getroffen worden. Auch aufgrund anderer Sportarten könne die Frauen-Bundesliga nicht immer ihren "favorisierten Programmplatz" im Free-TV erhalten, heißt es in einem Schreiben zu den Ansetzungen.
Die Spielerinnen könnten zwar mit der Anstoßzeit "halbwegs leben", sagte Stroot in einer Medienrunde: "Für Fans oder auch Arbeitnehmer, die rechtzeitig vor dem Fernseher sitzen müssen, ist das alles andere als optimal - da mache ich keinen Hehl draus."
Tabellenführer München (41 Punkte) empfängt im engen Endspurt des Meisterrennens den drittplatzierten Verfolger aus Wolfsburg (38).