Trotz des Ausscheidens im Viertelfinale der Heim-EM blickt Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg begeistert auf ein "durchweg gutes" Jahr der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und die Entwicklung unter Bundestrainer Julian Nagelsmann. 2024 habe gezeigt, dass das DFB-Team wieder begeistern und die Fans mitnehmen könne, schrieb Effenberg in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online. Nagelsmann habe "die DFB-Elf endlich wieder in ruhige Fahrwasser gesteuert, das ist ihm enorm hoch anzurechnen."
Zudem habe der 37-Jährige das Leistungsprinzip bei der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wieder eingeführt. Unter den früheren Bundestrainern Joachim Löw und Hansi Flick sei dieses "nicht selten außer Kraft gesetzt" worden, meinte Effenberg: "Nun aber wissen auch die Spieler: Leistung, starke Spiele und konstante Auftritte werden honoriert." Dies sei "ein großer Anreiz".
Sollte sich die positive Entwicklung im neuen Jahr etwa auch in der Nations League, in der die DFB-Auswahl im März im Viertelfinale auf Italien trifft, fortsetzen, traut Effenberg dem deutschen Team bei der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko eine "sehr gute Rolle" zu. Nagelsmann werde "weiter dazulernen", schrieb Effenberg: "Er hat schon schwierige Phasen bei seinen Vereinen durchgemacht und daraus Schlüsse gezogen." Mit DFB-Sportdirektor Rudi Völler habe er dazu "den richtigen Mann an der Seite".