Der südafrikanische Fußball-Verbandspräsident Danny Jordaan ist am Mittwoch aufgrund von Betrugsvorwürfen festgenommen und angeklagt worden. Wie aus einer Erklärung der Polizei hervorgeht, wird dem 73-Jährige vorgeworfen, Gelder des nationalen Verbandes (SAFA) in Höhe von 68.000 Euro veruntreut zu haben.
Jordaan, der die erfolgreiche Bewerbung Südafrikas für die WM 2010 geleitet hatte, wird verdächtigt, "zwischen 2014 und 2018 die Ressourcen der Organisation zu seinem persönlichen Vorteil genutzt" zu haben. Mit den Geldern des Verbandes soll Jordaan ohne Genehmigung des Vorstandes zum einen ein privates Sicherheitsunternehmen zu seinem Schutz beauftragt haben und zum anderen eine PR-Firma, um seinen Ruf zu verbessern. Der Funktionär wies die Vorwürfe vor einem Gericht in Johannesburg zurück.
Jordaan ist seit 2013 Präsident der SAFA und wurde 2022 bereits zum dritten Mal wiedergewählt. Neben ihm wurden auch SAFA-Finanzchef Gronie Hluyo und Trevor Neethling, Geschäftsführer der PR-Firma, verhaftet. Das Gericht ließ die drei gegen eine Kaution frei.